Nach 66 Jahren schließt der Salon Ingrid

Als Ingrid Wilhelm das 60-jährige Jubiläum ihres Frisiersalons feierte, kam sogar der Kölner Stadtanzeiger. Aus dem Artikel wissen wir, dass Frau Wilhelm bereits mit 13 Jahren in die Lehre ging und 1957 – im Alter von nur 21 Jahren – als jüngste Absolventin ihre Meisterprüfung im Friseurhandwerk ablegte. Seitdem war der „Salon Ingrid“ am Birkenbusch eine Institution in der Gartensiedlung – dort wurden nicht nur Haare geschnitten, gewickelt und getönt, sondern auch viele Geschichten und Schicksale erzählt. „Wir Friseure haben viel mehr Zeit für unsere Kunden als Ärzte für ihre Patienten“, wird Fr. Wilhelm im KStA zitiert. Generationen von Damen und Herren ließen sich hier beraten und die Haare schön machen, zeitweise arbeiteten bis zu 10 Mitarbeiterinnen im Salon. Aber viele ehemalige Kundinnen leben nicht mehr, die Arbeit wurde weniger. Dann kamen die Pandemie-Lockdowns und bedingt durch den Krieg in der Ukraine Energiekrise und Inflation. Und auch an Frau Wilhelm ging die Zeit nicht spurlos vorüber, sie ist inzwischen weit über 80. Nun schließt sie Ende März ihren „Salon Ingrid“ am Birkenbusch – nach 66 Jahren. Wir wünschen ihr alles Gute, Gesundheit und neue Aufgaben für die Zukunft!

Rückschau: So schneidet man Obstbäume

Foto: Thomas Klostermann

Bei bestem Wetter fand am Samstag unser aktueller Workshop zum Obstbaum-Schnitt statt. Trotz der guten Wochenend-Witterung und viel Reklame fanden sich lediglich eine handvoll Interessierter zusammen – wovon die Intensität des Workshops natürlich profitierte. An dieser Stelle deshalb nochmals unsere dringende Empfehlung: Nutzen Sie die nächste Gelegenheit, eines unserer kostenlosen Seminare zum fachmännischen Schnitt von Obstbäumen zu besuchen! Ohne die notwendige Pflege und Zuwendung in Form von Erziehung- und Pflegeschnitt werden Sie wenig Freude an Ihren Obstbäumen haben und sich über einen schlechten Ertrag ärgern. Über weitere Termine informieren wir Sie hier und – wenn möglich – über unseren Infobrief, den wir unregelmäßig in alle Haushalte verteilen.

Where have all the Buchen gone?

Jetzt sind sie weg – die beiden prägenden Laubbäume in der Straße Unter den Buchen. Geblieben sind zwei Stümpfe, wie ein Mahnmal für den Verlust. Aufgrund der nicht mehr gegebenen Standsicherheit war die Fällung unvermeidbar. Innerhalb von 2 Tagen wurden die Bäume nun fachmännisch entfernt – Stück für Stück wurden die großen Äste entfernt und abgeseilt. Ein Baumkletterer sorgte für die schrittweise Entfernung der Kronen, weitere Fachleute koordinierten, bedienten Winden, zerhäckselten die Zweige. Bei Sonne, Wind, Regen und Schnee. Und immer standen Anwohner dabei, fasziniert von dem Spektakel – aber auch immer mit einer Träne im Auge.

Hier ist die große Foto-Reportage, chronologisch sortiert. Alle Fotos © Till Erdmenger. Gerne dürfen Sie die Fotos für den privaten Gebrauch speichern, für eine gewerbliche Nutzung benötigen Sie jedoch eine schriftliche Lizenz des Urhebers.

Erinnerung: Workshop Obstbaumschnitt am 18.03.!

Wie bereits angekündigt, werden Thomas Klostermann, Michael Müller und Stephan Tulke am kommenden Samstag erneut einen kostenlosen Workshop zum Thema Obstbaumschnitt durchführen. Die Fachleute weisen darauf hin, wie wichtig es ist, die Bäume richtig zu schneiden, um ihre Entwicklung zu fördern und sich lange an der Pracht der eigenen Bäume erfreuen zu können! Alle Interessierten treffen sich um 10:00 an der Eiche. Bitte schicken Sie uns vorher eine kurze E-Mail, damit wir den Bedarf besser einschätzen können. Danke – und viel Spaß!

Gruß vom Kiefernweg

Hätten wir früher davon gewusst, wäre das Kapitel über Persönlichkeiten aus der Siedlung in unserem Buch noch um einen Eintrag länger geworden. Nun haben wir aber immerhin die Möglichkeit, eine Zeichnung von Robert Rath an dieser Stelle zu ergänzen und zu zeigen. Das Original stammt von 2011 und wurde uns von Roman und Susanne Rath freundlicherweise für einen Scan zur Verfügung gestellt.

Robert Rath lebte viele Jahre in der Gartensiedlung Gronauerwald, mittlerweile wohnt er nicht weit entfernt in der Stadtmitte. Aus seinen Zeichnungen spricht Talent, Liebe zum Detail und die Verbundenheit mit seiner Umgebung. Seine Kunstwerke verteilte Hr. Rath offenbar früher auch im Lerbacher Wald. Wer weiß, vielleicht haben wir ja die Möglichkeit, noch weitere seiner Zeichnungen aus der Gartensiedlung zu dokumentieren und in unser Archiv aufzunehmen?!

Die hier gezeigte Zeichnung zeigt das Haus am Kiefernweg 9. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Roman und Susanne Rath.

Die Buchen musst Du suchen …

Müssen wir bald eine Straße in der Siedlung neu benennen? Vom Platz an der Eiche abzweigend, schlängelt sich die kleine Straße „Unter den Buchen“ nahe dem Lerbach entlang bis zum Talweg. Die namensgebenden Buchen, zwei mächtige Bäume, sind aber leider derart geschädigt, dass sie nun endgültig gefällt werden müssen. Bereits vor etwa zwei Jahren war festgestellt worden, dass die Bäume nicht zu retten seien. Zuletzt um die Jahreswende zeigte sich die Gefahr, als mehrere große Äste brachen – zum Glück, ohne Schaden anzurichten.

In Absprache mit den städtischen Behörden werden die Fällarbeiten am 13. März beginnen – ausnahmsweise nach Beginn der Brutschutzzeit. Wegen der Nähe zu den umliegenden Häusern und der erhöhten und schwer zugänglichen Lage auf dem Grundstück werden sich die Arbeiten über mehrere Tage hinziehen, auch Verkehrsbehinderungen in der Straße Unter den Buchen werden wohl nicht zu vermeiden sein.

Die Eigentümer haben übrigens die Nachpflanzung von 4 Bäumen geplant. Diese sind bereits im Rahmen unserer derzeitigen Pflanzaktion mitbestellt worden. Hier noch einmal – etwas wehmütig – der Anblick der prächtigen Bäume, wie wir ihn bisher kennen.

Ergänzung: Der Eigentümer stellt klar, dass die beiden Buchen gefällt werden müssen, da deren Stand- und Bruchfestigkeit nicht mehr gewährleistet sei. Eine Ausnahmegenehmigung gemäß Baumschutzsatzung sowie eine Genehmigung zur Fällung der Bäume liege vor.

Obstbaumschnitt: Workshop am 18.3.23

Wie schon in den letzten Jahren, werden wir wieder mit Rat und Tat beim Obstbaumschnitt in Ihren Gärten dabei sein. Thomas Klostermann und Stephan Tulke stehen bereit, um Ihnen den Erziehungsschnitt, aber auch Schnittbeispiele für allgemeine Kronenpflege und Altbaumschnitt zu erklären und zu zeigen. Geeignetes Werkzeug sollte daher vorhanden sein: Rosenschere, Astschere und Säge. Alles andere bringen die Profis mit. Treffpunkt am 18.3. ist um 10:00 Uhr am Platz an der Eiche.

Sollten Sie Schnitt- und Pflegebedarf an den in den vergangenen Jahren gepflanzten Obstbäume sehen, melden Sie sich gerne im voraus unter info@fggw.de an, damit wir eine Übersicht über den Bedarf haben. Auch wenn Sie lediglich teilnehmen möchten, um Wissenswertes über den Obstbaumschnitt zu erfahren, bitten wir Sie, sich per Mail bei uns anzumelden. Danke!

Die Waldsiedlung putz(t)munter

Nach dem städtischen Aufruf, munter die Nachbarschaft zu putzen (und von den Karnevals-Überresten zu befreien), fanden sich heute vormittag auch einige kleine und große Helferinnen am Platz an der Eiche ein, um unsere Waldsiedlung zu säubern. Mit den von der Stadt gestellten Greifern und Müllsäcken rückten die Anwohnerinnen übrig gebliebenen Kamellen, Zigarettenkippen, Corona-Tests, Masken und Flachmännern zu Leibe. Vor allem rund um die Richard-Zanders-Straße war viel zu tun – bei der Runde durch die kleineren Straßen der Siedlung fiel auf, wie viel sauberer es hier ist. Das ist mal ein großes Lob an alle Nachbarn wert! Auch allen, die heute trotz Kälte und Regen dabei waren und uns unterstützt haben, möchten wir sehr herzlich für ihr Engagement danken!

Die Einzäunung am Platz an der Eiche wurde repariert

Nachdem im vergangenen Jahr das kleine Metallgitter, das die Hecken am Platz an der Eiche einfasst, bei einem Einsatz der Feuerwehr teilweise beschädigt worden war, hatte sich Bernd Zimmermann an Stadtgrün gewandt, um eine Instandsetzung anzuregen. Dieser Tage wurden vom Odenthaler Kunstschmied Karl-Josef Esser diese Arbeiten ausgeführt. Von der Kreuzung aus in Richtung An der Tent blickend, kann man die Erneuerung gut erkennen. Auch wenn ein penibler Blick an anderen Stellen noch Ausbesserungsbedarf entdeckt, freuen wir uns sehr, dass auch die kleinen Details in unserer Siedlung nicht vernachlässigt werden und wir Unterstützung vonseiten der städtischen Behörden erfahren. Eine Fortsetzung der Pflegemaßnahmen am Platz an der Eiche, die der Freundeskreis im Sommer 2021 in Angriff genommen hatte, soll in diesem Jahr folgen.